Ehrenfriedhof

Aus Kirchberg bei Jülich
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Alter Ehrenfriedhof im Jahr 1947.

Während der schweren Kampfhandlungen an der Rur Ende 1944 bestattete die 246. Volks-Grenadier-Division ihre 240 Gefallenen provisorisch auf Ackerland in der Nähe dieses Ehrenfriedhofs. Die Beerdigungen nahm der damalige Pfarrer Wiggers aufgrund der Fliegerangriffe oft in der Dunkelheit vor. Einige Jahre nach Kriegsende stellte die Gemeinde Kirchberg dann dieses Gelände am Junggesellenkreuz für den heutigen Ehrenfriedhof zur Verfügung, der am 29. September 1957 eingeweiht wurde.

Hier ruhen insgesamt 374 Kriegsopfer: die 240 Soldaten des provisorischen Soldatenfriedhofs und weitere Gefallene aus den umliegenden Gemeinden, 36 davon sind unbekannte Soldaten. Hinzu kommen sieben Gefallene des Ersten Weltkriegs und drei Männer, die bei der Arbeit am Westwall ums Leben kamen. Desweiteren fünf Menschen, die durch Minen getötet wurden, davon zwei Kinder.

Anfang Januar 2009 wurde der letzte Soldat hier bestattet, ein unbekannter deutscher Pilot, dessen Gebeine im Dezember 2008 bei Bourheim gefunden wurden.