Indemündung

Aus Kirchberg bei Jülich
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Foto der Indemündung von 2019.

Der Name Inde ist vermutlich keltischen Ursprungs. Der Fluss entspringt im Hohen Venn in Ostbelgien und mündet nach etwa 50 km hier in die Rur. Nach 2000 fand eine aufwendige Renaturierung im Mündungsbereich statt. Wegen des Braunkohletagebaus wurde der Inde-Verlauf auf einer Länge von 12 km verlegt.

Spätestens um Christi Geburt wurde die Wasserkraft der Inde für Mühlen genutzt. Dies belegen Grabungsfunde einer Wassermühle in einem Altarm der Inde.

Im Zuge der Metallverarbeitung im Raum Stolberg wurde insbesondere das Zinkerz Galmei gewonnen, welches flussabwärts zu Schwermetallablagerungen führte. Gerade deswegen ist das seltene Galmeiveilchen hier heimisch geworden.

Das Flussauengebiet ist ein europäisch geschütztes Naturschutzgebiet (FFH), welches Lebensraum für weitere seltene Pflanzen und Tiere bietet. Neben dem Eisvogel sind unter anderem auch die Krickente, der Pirol und die Nachtigall hier zu finden. Der Biber nutzt die Rur als Wanderkorridor zwischen der Eifel und den Niederlanden.