Mühlenteich und Steinkreuz

Aus Kirchberg bei Jülich
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Sommersche Mühle am Mühlenteich.

An der Stelle eines älteren Holzkreuzes wurde im Jahr 1961 dieses von der Bildhauerwerkstatt Esser aus Kirchberg geschaffene Steinkreuz errichtet. Es dient als Station bei der Fronleichnamsprozession.

Der hier verlaufende Altdorf-Kirchberg-Koslarer Mühlenteich, ursprünglich bei Altdorf aus der Inde abgegraben, fließt über Koslar und Barmen bei Floßdorf in die Rur. Angelegt wurden die Mühlenteiche der Region bereits im Mittelalter, vermutlich sogar schon in römischer und fränkischer Zeit. Dazu wurden teilweise alte Nebenarme der Flüsse genutzt, was den gewundenen Verlauf der Teiche erklärt. Der Name Mühlenteich rührt wahrscheinlich vom ausgegrabenen und teilweise eingedeichten Bett der Teiche. Ihre Wasserkraft wurde als Antrieb für Korn- und Ölmühlen genutzt. 1820 gab es an diesem Mühlenteich noch elf Mühlen, wie die Sommersche Mahlmühle an dieser Stelle.

Im 19. Jh. traten vielfach Papierfabriken an die Stelle der Mühlen. So entstand hier 1891 die sog. Kirchberger Papierfabrik. Sie war eine von ursprünglich drei Papierfabriken in Kirchberg und bis 1981 in Betrieb.