Pellini-Weiher

Aus Kirchberg bei Jülich
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Kieswerk am Pellini-Weiher mit Arbeitern.

Der Pellini-Weiher, auch „Altes Baggerloch“ genannt, ist eine ehemalige Kiesgrube. Er ist die älteste der um Kirchberg liegenden Kiesgruben. Hier wurden von ca. 1924 bis zum Beginn des Zweiten Weltkrieges im Jahr 1939 Kies und Sand durch die Firma „Eschweiler Tiefbau“ abgegraben. Namensgebend für den Weiher war der Inhaber der Firma, Giovanni Pellini.

Im südöstlichen Flachwasserbereich des Kiesweihers finden sich vier kleine, mit Bäumen bestandene Inseln. In flachen Buchten haben sich Röhrichte ausgebildet, dichte Sträucher und Weidenauwald umgeben den Weiher. Die Uferzone besteht in Teilen aus hohen Böschungen, idealer Lebensraum für den Eisvogel.

Eisvogel bei der Nahrungssuche an den Baggerseen um Kirchberg.

Der Pellini-Weiher ist heute ein europäisches Flora-Fauna-Schutzgebiet. Er ist Lebensraum für seltene und geschützte Arten wie Biber, Eisvogel, Krickente, Flussregenpfeifer, Nachtigall, Pirol, Wasserläufer und Teichrohrsänger ebenso für bedrohte Pflanzenarten wie Quellgras, Wasserfeder und Zierliches Schillergras sowie für viele Amphibienarten.