Donatus-Kapelle

Aus Kirchberg bei Jülich
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Der Bau der Kapelle zum hl. Donatus wurde 1902 zur Erinnerung an ein schlimmes Unwetter im Jülicher Land von der Witwe Sophia Johnen, der damaligen Besitzerin des Schrickenhofes, in Auftrag gegeben. Der Legende nach war Donatus ein römischer Soldat und Märtyrer im 2. Jh. nach Christus. Seine Reliquien befinden sich seit 1652 in der Jesuitenkirche in Bad Münstereifel. Er wird als Schutzpatron gegen Unwetter verehrt, sein Gedenktag ist der 30. Juni.

In den Kriegsjahren 1944/45 wurde die Kapelle schwer beschädigt, konnte aber bald darauf wiederhergestellt werden. 1979 wurde die ursprüngliche Donatusfigur gestohlen. Der Kirchberger Bildhauer Matthias Esser fertigte eine neue Darstellung des hl. Donatus an. Diese zeigt den überlebensgroßen Heiligen, gekleidet als römischer Soldat, der die Blitze mit seinem Schild abwehrt und so das Dorf mit seinen Bewohnern (hier dargestellt durch die Kirche) und die Feldfrucht schützt.

Zu Ehren des hl. Donatus findet jährlich im Sommer eine Prozession zu dieser Kapelle statt.